Manfred Roeder war ein deutscher Rechtsanwalt und Reserveoffizier, der am 3. Juni 1900 in Kassel geboren wurde und am 17. Juli 1971 in Schwetzingen verstorben ist. Bekannt wurde er vor allem als Generalrichter beim Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen und als Gründer und Führer verschiedener rechtsextremer Organisationen in der Nachkriegszeit.
Im Zweiten Weltkrieg diente Roeder als Offizier in der Wehrmacht und war Mitglied der Waffen-SS. Nach dem Krieg wurde er wegen seiner NS-Vergangenheit mehrmals angeklagt, jedoch nicht verurteilt. Er gründete verschiedene rechtsextreme Organisationen wie die Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NA) und die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS (HIAG).
Roeder setzte sich für die Verbreitung nationalsozialistischer Ideologie und die Rehabilitation ehemaliger SS-Angehöriger ein. Diese Aktivitäten führten zu seiner Kontroverse und Kritik seitens der politischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen in Deutschland.
Aufgrund seiner extremistischen Ansichten wurde Manfred Roeder mehrmals angeklagt und verurteilt, unter anderem wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener. Trotz rechtlicher Verurteilungen blieb er bis zu seinem Tod eine umstrittene Figur, die in rechtsextremen Kreisen eine gewisse Anziehungskraft hatte.
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